Die im akademischen und kulturellen Bereich inzwischen vielfach tonangebenden Postcolonial Studies werden von dem Gedanken geleitet, dass sich koloniale Spuren im Wissenssystem und in den sozialen Strukturen von Gesellschaften auch nach dem Ende der formalen Kolonialherrschaft finden. Sie beanspruchen zudem, mit dem Prinzip der „Kolonialität“ einen Schlüssel zum Verständnis von Judentum, Zionismus und Shoah gefunden zu haben.
Der Vortrag klärt über die theoretischen Verzerrungen auf, die dadurch entstehen: die begriffliche Auflösung des Antisemitismus in Rassismus, die Relativierung des Holocaust zum Kolonialverbrechen, die Dämonisierung Israels und die Ausblendung des islamischen und arabischen Antisemitismus.
Der Vortrag thematisiert auch die politischen Konsequenzen dieses Diskurses, die sich in Deutschland vor allem in der sogenannten Mbembe-Debatte, dem „Historikerstreit 2.0.“ sowie der documenta fifteen gezeigt haben und seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 weltweit die Gestalt einer beispiellosen Welle des ‚progressiven‘ Hasses auf Israel annehmen. Es wird der Frage nachgegangen, wie es möglich wurde, dass an westlichen Elite-Universitäten inzwischen angesehene Intellektuelle das Massaker der Hamas als Befreiungsakt feiern und Studenten offen zum Mord an Zionisten aufrufen.
Dr. Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Letzte Publikationen u.a.: Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik, Berlin 2022 (als Mitherausgeber) sowie Hannah Arendts Bild des Holocaust – mit einem Ausblick auf seine postkolonialen Erben. In: A. Stahl/M. Seul u.a. (Hg.): Erinnern als höchste Form des Vergessens. (Um-) Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0, Berlin 2023. Postcolonialism, Antisemitism, and Israel: The ‘Progressive’ Attack on the Jewish State and Holocaust Memory. In: I. Ritzer (Hg.): On the Critique of Identity. Stuttgart 2024. „By Any Means Necessary” – Authoritarianism and the Potential for Violence in Anti-Zionist Postcolonial Discourse. In: Israel Journal of Foreign Affairs, July 2025. Aktuelles Buch: Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung. 3. Aufl. Berlin 2025. Online-Texte unter: https://uol.de/philosophie/pd-dr-ingo-elbe/publikationen
Einlass 18:00 – Beginn 19:00
tut das not?
Der Name ist Programm – denn die Songs der Band stellen unbequeme Fragen zur politischen und gesellschaftlichen Lage. Mit Alben wie fremdwelt, bildfänger und tiefenrauschen hat sich tut das not weit über die Punk-Szene hinaus einen Namen gemacht.
2025 erschien nach 15 Jahren das neue Album flutentreiber: vielschichtig, kraftvoll und voller Tiefe. Punk bildet die Basis, doch Indie, Ska, Metal und mehr schaffen ein einzigartiges Klangbild.
Live sind tut das not am stärksten – energiegeladen, tanzbar und direkt. Kein Wunder, dass sie die Lieblingspunkband des Zentrale-Betreibers sind.
Hingehen, hören, mitreißen lassen!
Grape
Seit zwei Jahrzehnten liefern GRAPE kompromisslose Power-Kracher mit wenigen Akkorden – ehrlich und laut. Die Landshuter Punkband orientiert sich am Sound der späten 70er/frühen 80er und bezieht klar Stellung gegen Faschismus und Rassismus.
Ein Muss für Fans von Ramones, Pistols und The Clash!
Soviet Space Dogs
Aus Regensburg kommt melodischer Punkrock mit Grunge-Einschlag. Seit 2021 aktiv, bringt das Quartett Mitglieder von Rather Raccoon und Umami zusammen. Ihr Debütalbum Wrong Direction (2025) behandelt Rückschläge, Leistungsdruck und gesellschaftliche Isolation – roh, stimmgewaltig und mit Haltung.
TutdasNot: https://www.tutdasnot.de/
Grape: https://grapeoldschoolpunk.bandcamp.com
Soviet Space Dogs: https://sovietspacedogspunk.bandcamp.com/
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr
Nach drei ausverkauften literarisch-kulinarischen Dinner-Abenden mit Werken von Jules Verne starten wir am Freitag, 17. Oktober 2025, eine neue Krimi-Dinner-Reihe – diesmal mit den spannenden Werken von Edgar Wallace. Den Auftakt bildet DER Klassiker „Der Frosch mit der Maske“. Edgar Wallace, einer der bedeutendsten britischen Krimiautoren des frühen 20. Jahrhunderts, zieht mit seinen spannungsgeladenen Geschichten und überraschenden Wendungen Leser und Zuschauer seit Generationen in seinen Bann. „Der Frosch mit der Maske“ erzählt von einem geheimnisvollen Täter hinter einer Maske, eingebettet in ein Netz aus Intrigen und Rätseln.
Genießen Sie eine mitreißende Lesung von Thomas Ecker, die die düstere Atmosphäre perfekt einfängt. Dazu servieren wir ein viergängiges Menü, das stimmungsvoll auf die Krimihandlung abgestimmt ist:
1. Kürbis-Ingwer-Suppe – cremig und würzig mit frischer Schärfe
2. Rote-Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse und Walnusskrokant
3. Gebratene Hähnchenschenkel in Chardonnay-Soße mit Blumenkohl-Kokoscreme und Cashewkernen
Vegetarisch: Walnuss-Linsen-Bratling mit Blumenkohl-Kokoscreme
4. Dunkler Schokokuchen
Freuen Sie sich auf einen Abend voller Spannung, Genuss und literarischer Faszination – ein Erlebnis für alle Sinne!
Preis: 58 Euro (ohne Getränke) – Vorverkauf: Buchhandlung Dietl und in der Zentrale zum Rieblwirt
Einlass 17:30 – Beginn 18:30 – Karten im Vorverkauf
Katrin, Tanja, Sener und Martin nennen ihre Musik selbstbewusst „Bavarian Deep Shit“. Die junge Band aus Landshut beschäftigt sich in ihren Songs mit den kleinen und großen Themen des Lebens – mal humorvoll und leicht, mal ernst und nachdenklich.
Ihre Stücke sind zu 100 % selbstgeschrieben und verbinden bayerische Wurzeln mit modernen Einflüssen, ohne sich strikt an Klischees zu halten. Dabei setzen sie bewusst auf Echtheit und Persönlichkeit statt Perfektionismus. Ihre tiefgründigen Texte laden zum Nachdenken ein, ohne den Spaß an der Musik zu verlieren. Mit einer ordentlichen Portion Selbstironie schaffen sie eine authentische Verbindung zum Publikum, das sich in den Geschichten wiederfindet – ehrlich, direkt und unverfälscht. So steht „Bavarian Deep Shit“ für eine frische, bodenständige und zugleich reflektierte Musik, die tief unter die Haut geht.
Katrin – Vocals
Tanja – Vocals + Piano
Martin – Acoustic guitar + Vocals
Sener – Acoustic guitar + Vocals
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr
.Thomas Weber und Roland Biswurm laden jeden zweiten Mittwoch im Monat zur „Open Stage for Jazz & Beyond“ – der lebhaften Jamsession in Landshut! Der Abend beginnt mit einem kurzen Opening Set, oft mit Gastmusikern, und öffnet dann die Bühne für alle, die mitspielen wollen.
Im Fokus steht Jazz, aber auch Soul und experimentelle Klänge sind willkommen. Die Session lebt von Spontaneität und Spielfreude.
Ob zum Musizieren oder zum Zuhören – alle sind willkommen, einen kreativen und inspirierenden Abend zu erleben
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr
Quizmaster David Leone hat wieder ein ganz besonderes Quiz vorbereitet – perfekt für alle, die Lust auf Spaß, Spannung und ein bisschen Kopfarbeit haben!
Euch erwartet eine wilde Mischung aus absurden Fragen, kuriosen Fakten und einer Prise Allgemeinwissen. Wer mit einem klassischen Quizabend rechnet, wird überrascht!
Mit seinem spöttischen Charme führt David durch die Runden und sorgt für reichlich Lacher. Ob ihr bei den „sehr speziellen“ Fragen ins Straucheln geratet oder mit skurrilen Antworten glänzt – hier kommt jede:r auf seine Kosten.
Und keine Sorge: Auch wenn das Wissen mal versagt, weiß David genau, wie er die Stimmung hebt.
Freut euch auf einen unterhaltsamen Abend voller unerwarteter Wendungen, seltsamer Fakten und jeder Menge guter Laune!
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 19:00 Uhr – Reservierung erforderlich
Die Saxofonisten Sebastian von Keler und Fabian Willmann, Gitarrist Kristinn Kristinsson, Bassist Valentin Link und Drummer Michael Heidepriem leben zwischen Basel, Berlin und Reykjavik. Trotz ihrer unterschiedlichen musikalischen Prägungen haben sie mit MONOGLOT einen gemeinsamen Klangraum geschaffen, der sich gängigen Genrebegriffen wie Jazz, Post-Rock oder Ambient entzieht. Stattdessen entstehen dichte Klangwelten, geprägt von Atmosphären, strukturellen Assoziationen und subtilen Bewegungen.
Seit 2014 hat das Quintett vier Studioalben veröffentlicht und sich mit über 100 Konzerten europaweit einen Namen als fesselnder Liveact gemacht. Für ihr aktuelles Programm „Resonance“ erforschen sie musikalische Schwingungen, Muster und Schwebungen in allen Dimensionen – rhythmisch, harmonisch, melodisch und klanglich.
Wolf Kampmann schreibt über das gleichnamige Album: „Resonance“ entfaltet unerwartete Bilder, beschwört neue Stimmungen herauf und wirkt nach Zeiten der Selbstbeschränkung geradezu befreiend. Es ist mehr als ein Album – es ist ein Spiegel der Seele und eine Reise zum Ursprung der Klänge.
Fabian Willmann – Tenor Saxophone
Sebastian von Keler – Tenor Saxophone
Kristinn Smari Kristinsson – Gitarre
Valentin Link – Bass
Michael Heidepriem – Schlagzeug
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr
Seit seiner Gründung im Jahr 2015 steht Soulcrane für lyrischen, kammermusikalisch geprägten Jazz, der ebenso subtil wie eindringlich ist. Unter der Leitung von Trompeter Matthias Schwengler hat das Ensemble einen charakteristischen Sound entwickelt: offen, warm, melodisch und stets bereit für neue Impulse.
Mit dem bulgarischen Saxophonisten Dimitar Liolev erhält Soulcrane eine markante neue Stimme. Liolevs Spiel verbindet die Ausdruckskraft des Jazz mit Einflüssen südosteuropäischer Folklore und erweitert das Klangspektrum der Band um eine poetische, mitreißende Note.
Das Quartett bewegt sich mühelos zwischen kontemplativen Balladen, freier Improvisation und harmonisch komplexen Kompositionen, immer getragen von einem transparenten, tief empfundenen Ensembleklang.
Matthias Schwengler – Trompete
Dimitar Liolev – Saxofon
Reza Askari – Kontrabass
Philipp Brämswig – Gitarre
Live at Bansko Jazz Festival, Bulgaria – Soulcrane feat. Dimitar Liolev
“Walk Of The Mummer”
https://www.youtube.com/watch?v=i2kN5u2Ql28
Live at Bansko Jazz Festival, Bulgaria – Soulcrane feat. Dimitar Liolev at Bansko
“Dwell On”
https://www.youtube.com/watch?v=c4uCV387w5c
Einlass 18:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr